Referenzen nennen: Ja oder nein?

Wir geben ja recht viele Informationen zu allen möglichen Themen auf den Webseiten bekannt. Doch bei einem Thema scheiden sich die Geister hier. Sollen wir Kundenreferenzen nennen oder nicht? Einerseits ist es für Kunden doch interessant, dass Vodafone, O2, Daimler Chrysler, EDEKA, real, Plus, Deutsche Bank, Bayer und viele viele weitere namhafte Unternehmen bei uns regelmäßig kaufen. Auf der anderen Seite besteht bei zu vielen Details in der Referenzliste natürlich immer die Gefahr, dass unsere Kunden dann gezielt mit Katalogen und Anrufen der Wettbewerber bombardiert werden…

Wir sind große Fans von fairem Wettbewerb und trotzdem wollen wir es dem Wettbewerb natürlich nicht zu einfach machen. Wir tauschen uns regelmäßig mit anderen Internet- und Fachhändlern aus und sagen uns schon offen gute und schlechte Punkte untereinander. Wir freuen uns, wenn neue Shops mächtig Gas geben und Erfolge mit dem schnell wachsenden Shop verbuchen und wir nehmen es sehr wohl zur Kenntnis, wenn Google Wettbewerber Domains für 4 Wochen abstraft. Und dass manche andere Gastroshops sich die richtigen Programmierer an Bord geholt haben und im Kühltresen Markt mitmischen, finden wir auch prima, denn am Ende ist für alle genug Platz und wenn alles im Rahmen bleibt, dann hilft es am Ende ja auch dem Kunden. All das spornt uns an jeden Tag noch früher anzufangen und noch später aufzuhören und wenn sich jemand mit fairen Mitteln nach vorne schiebt, dann ist das schön und verdient.

Trotzdem halten wir uns strikt an die Regel keine detaillierten Referenzen zu nennen, sonst passiert das, was in der letzten Woche passiert ist, dass unsere Kunden aus dem Bereich „Antike Barmöbel“ nette Kataloge des Wettbewerbs per Post bekommen. Und zufällig genau die Kunden, die wir hier früher mal als erfolgreiche Projekte beschrieben hatten. Natürlich ist so etwas immer ein guter Test wie sehr der Kunde einen mag und trotzdem kann es dazu führen, dass man preislich nochmal nachlegen muss, damit der Kunde sich noch ein Stück wohler fühlt. Schon vor 20 Jahren hatten wir teilweise die Referenzlisten unserer Wettbewerber durchtelefoniert, denn man bekommt die Beute ja praktisch direkt vor der Linse serviert. Zu viel Informationen werden wir auch weiterhin nicht preisgeben. Ab und zu werden wir mal ein interessantes Projekt vorstellen. Vorher vergewissern wir uns dann aber, dass der Kunde uns wirklich ganz doll mag, denn auch das gehört zu gesundem Wettbewerb.

Und wie sagte schon vor 20 Jahren ein (geschätzt) 120-jähriger Vertriebstrainer… „Es ist so gut wie nie der Preis, der den Ausschlag gibt. Man findet jedes Produkt am Markt irgendwo noch etwas günstiger.“

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